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Lindenmusik


Gestern Nacht saß ich draußen

vor dem Gartentor

Hörte die Bienen summen

Das Rauschen der Autobahn zu mir hinüberwehen

Und fühlte mich allein.


Ein sanfter Wind ging umher

Meine Armhaare stellten sich auf

und ich stellte mir vor

ich säße nicht hier

ohne dich.


Der Wind verirrte sich in meinen Haaren

Die Geräusche der Nacht

hörten sich wie dein Flüstern an.


langsam fuhr ich mit meiner hand

über die rauhe rinde des baumstamms

neben mir


in den blättern der linde

verfing sich Dein lachen

verzauberte mich

und regnete rot gelb golden

auf mich hinab


ich kann Deine berührung spüren

in meiner armbeuge

auf meiner kopfhaut


Konnte deine sanfte Berührung spüren;

Gänsehaut von Haarspitze bis Fußsohle.


Elektrisiert saß ich so dort

Ließ mich aufsaugen

von dir und dem Moment

bis Ich wieder Ich wurde.


Einsam.

Verlassen.

Allein.


Wo bleibst du?

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